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10 Jahre Wolfswelle - Besucherrekord am Hungrigen Wolf

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Im Jubiläumsjahr 2018 haben sich besonders viele Aussteller/Verkäufer und Besu­cher zum Hungrigen Wolf bei Hohenlockstedt aufgemacht. Schon vor der offiziellen Öffnung wurden erste Geschäfte gemacht. Das Wetter gestattete sogar, dass etliche Verkaufsstände im Außengelände aufgebaut werden konnten. Dennoch herrschte im Gebäude drangvolle Enge. Das Angebot umfasste den gesamten Bereich von einzel­nen speziellen Komponenten für den Selbstbau oder die Reparatur von Geräten und Antennen bis zu kompletten funktionsfähigen Funkanlagen. Der Amateurfunk ist ein experimenteller Funkdienst. Ein Ausfall des Mobilfunknetzes schreckt die Funkamateure nicht! Auf Grund ihrer Ausbildung und Lizenzierung dürfen Funkamateure ihre Funk- und Messgeräte sowie Antennen in eigener Regie bauen und benutzen. Sie sind auch durch Gesetze verpflichtet, ihre Anlage stets auf dem letzten Stand der Technik zu halten. Dazu müssen sie eine aufwendige Prüfung vor der Bundesnetzagentur ablegen.

 

Besondere Aufmerksamkeit erregte eine Schiffsfunkanlage der Firma Hagenuk schon allein durch ihre Größe und ihre Leistung, die aber leider keinen neuen Besitzer fand.

Aber man konnte sich auch in Ruhe einfach nur das umfangreiche Angebot ansehen, miteinander oder mit den Ausstellern diskutieren, vielleicht bei einem kleinen oder größeren Schnäppchen zuschlagen. Daneben präsentierte der Ortsverband M05 die vorzüglichen Arbeitsbedingungen an seiner Clubsta­tion DK0IZ, die in der letzten Zeit etliche technische Verbesserungen und Ergänzungen erfahren hat. So ist es jetzt mög­lich mittels spezieller drehbarer Richtantennen den Mond als Reflektor zu benützen und so Verbindungen über tausende von Kilometern zu überbrücken, wobei das Funk­signal sogar zweimal den Abstand zwischen Erde und Mond zurücklegen muss, was etwa einer Strecke von ca. 750000km entspricht.

 

Interessante Anregungen aus dem Be­reich der An­tennentechnik und der digitalen Be­triebsarten boten zwei Fachvorträge. So wurde beispielsweise erläutert, wie mit äußerst geringen Sendeleistungen von weit unterhalb einem Watt weltweite Funkverbindungen durch Einsatz der Digitaltechnik möglich sind.

 

Aussteller und Besucher waren rundum mit der Veranstaltung zufrieden. Die ru­hige und freundliche Atmosphäre wurde vielfach ge­lobt. Freundlicherweise sorgte die Schlachterei Heesch aus Itzehoe-Wellenkamp anstelle des im letzten Jahr geschlossenen Flughafen-Restaurants ToBi mit einem Stand vom Frühstück bis zum Mittagessen für das leibliche Wohl. Vielen Dank allen Be­suchern der Wolfs­welle M05! Ein herzli­ches Dankeschön auch all den uner­müdlichen Helfern, die diese Ver­anstaltung erst ermöglicht haben.

 

Informationen zum Amateurfunk und zum Ortsverband Itzehoe des Deutschen Ama­teur-Radio-Clubs DARC erhalten Sie im Internet unter www.dk0iz.de. Dort finden sich auch weitere Kontaktmöglichkeiten. Ulrich Gerlach DF4EU@DARC.de

 

Mit einem Stück Draht um die Welt –Weltamateurfunktag am 18. April

Mit geringstem Aufwand an Elektronik zum Empfangen und Senden und einem Stück Draht als Antenne um die Welt funken und unabhängig von Smartphone oder sogenannten sozialen Medien Freunde finden - das geht! Der Amateurfunk macht es möglich! Aber was steht eigentlich hinter dem Mysterium Funk? Wie funktioniert das? Warum funktioniert das? Und wie kann man selbst funken? Die Antworten auf diese Fragen findet man vielleicht im Physikunterricht, aber bestimmt bei den Funkamateuren vor Ort – und dort macht Technik sogar richtig Spaß.

Eine Vielzahl von Geräten ist heute drahtlos mit der Welt verbunden. Zugang in diese Welt der drahtlosen Kommunikation bietet das Hobby Amateurfunk. Hierfür sind zwar Grundkenntnisse über Funkausbreitung und Funktechnik nötig, diese können aber von jedermann ohne Probleme erworben werden. Doch um selbst aktiv Funkverkehr im Amateurfunk machen zu dürfen, muss man eine Prüfung bei der Bundesnetzagentur absolvieren. Erfahrene Funkamateure helfen auf dem Weg zum eigenen Amateurfunkrufzeichen. “Wer wissen möchte, woraus ein Sender besteht, was ein Schwingkreis aus Kondensator und Spule ist und mit welcher Funkfrequenz tausende Kilometer überbrückt werden, der sollte sich an uns Funkamateure wenden”, sagt Leo Möhlenkamp, DL1BAK, Vorsitzender des Ortsverbandes Itzehoe im Deutschen Amateur-Radio-Club DARC. „An unserer Clubstation DK0IZ können wir jedem Interessiertem zeigen, wie Amateurfunk funktioniert. Auch Nichtlizensierte können hier mittels Ausbildungsrufzeichen Funkbetrieb durchführen“.

Zum Weltamateurfunktag am 18. April 2018 erinnert der DARC e.V. als Mitglied der Internationalen Amateur Radio Union daran, dass der Amateurfunk die Brücke schlägt in die Welt der Funkkommunikation. Der Weltamateurfunktag wurde anlässlich der Gründung der Internationalen Amateur Radio Union (IARU) in Paris im Jahr 1925 ins Leben gerufen. Weltweit finden verschiedene Funk-Aktivitäten statt. Das Motto des Weltamateurfunktags 2018 lautet „Zur Erinnerung an die Rolle des Amateurfunks in der Gesellschaft“.

Die Veranstaltung steht ganz im Zeichen der Ausbildung, dem sozialen Miteinander und der Völkerverständigung. Amateurfunk umfasst heute eine Gruppe von rund 68.000 sozial engagierten Menschen in Deutschland, die sich mit der Funktechnik befassen und sich in zunehmendem Maße, neben technischen und wissenschaftlichen, auch bildungs- und entwicklungspolitischen, der Völkerverständigung dienenden sowie humanitären Aufgaben widmen.

Von den 68.000 Funkamateuren in Deutschland sind über 34.000 Mitglied im DARC. Der DARC e.V. ist damit der größte Verband in Deutschland und die drittgrößte Amateurfunkvereinigung weltweit. Er vertritt die Interessen aller Funkamateure in Deutschland und engagiert sich bei der Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international.

Informationen zum DARC e.V. finden Sie im Internet unter www.DARC.de. oder jederzeit beim Ortsverband Itzehoe unter www.DK0IZ.de. Besuchen Sie uns am 18. April ab 15 Uhr in unserer Clubstation am Flugplatz- Tower Hungriger Wolf, Towerstrasse 20, Hohenlockstedt. Wir werden auf UKW und Kurzwelle mit Sprechfunk sowie in Digitalen Betriebsarten sende- und empfangsbereit sein.

Anmerkung: Den Artikel erhielten wir von unserer Geschäftsstelle in Baunatal. Wir haben ihn an unsere lokalen Gegebenheiten angepasst. In verkürzter Form ist er am 17.4.2018 auch in der SHZ erschienen.

Ulrich DF4EU

 

 

 

INTERNATIONAL LIGHTHOUSE LIGHTSHIP WEEKEND

Leuchtturm wird zum Funkturm

vom 16. August 2017

Aus der Redaktion der Norddeutschen Rundschau

Am Wochenende steigt das International Lighthouse Lightship Weekend an der Glückstädter Nordermole.

Freuen sich auf Besucher: (von links) Leo Möhlenkamp, Peter Hecht, Ulrich Gerlach und Gustav Tietje

Wer Lust hat, der darf selber funken. Und zwar am kommenden Wochenende am Außenhafen. Dort stehen die Wohnmobile der Funk-Amateure. Denn sie sind wieder dabei beim „International Lighthouse Lightship Weekend“ an der Nordermole. Die Funker werden ihre Kurzwellen 48 Stunden lang in alle Welt schicken. Und da sie ein „Ausbildungsfunkrufzeichen“ dabei haben, können sie Interessierte einladen, dies zu nutzen. Die Besucher dürfen sich selbst mit Menschen in aller Welt unterhalten.

Mit dabei als Funker sind Peter Hecht, Ulrich Gerlach, Leo Möhlenkamp, Klaus Krawutschke, Klaus Dierkes, Hans-Peter Haack, Jürgen Schanze, Alexander Iwanoff und Gustav Tietje. Am Freitag wird ab 12 Uhr aufgebaut. Los geht es in der Nacht zu Sonnabend um 2 Uhr, denn es gilt die Weltzeit – null Uhr.

Initiatoren sind Schotten, die 1993 aus Spaß das Event ins Leben riefen. Mittlerweile sind Funker aus aller Welt dabei – so auch in Glückstadt. Der Glückstädter Peter Hecht gehört zu den Aktiven des Itzehoer Funk-Amatuer-Clubs mit Sitz auf dem Flugplatz Hungriger Wolf. Er überzeugte seine Mitstreiter, beim Event am Leuchtturm der Nodermole mitzumachen. Auch um ihr Hobby anderen näher zu bringen. „Uns fehlt der Nachwuchs“, sagt Ulrich Gerlach.

Den Gästen wird alles erklärt. Sie können auch dabei sein, wenn mit anderen Menschen weltweit gefunkt wird. Allerdings wird es diesmal schwieriger. Gefunkt wird auf Kurzwelle. Doch durch den Sonnenfleckenzyklus sind die Reflexionen nicht so, wie es die Funker gerne hätten. „Das Tal ist noch nicht durchschritten“, so Peter Hecht zum elfjährigen Zyklus. „Wir können von Glück sagen, wenn wir eine weite Verbindung bekommen. Ich glaube nicht, dass wir einen Leuchtturm in Australien befunken können. Nur zwischen sechs und halb sieben könnte es klappen.“

Leo Möhlenkamp will sich dann ins Internet einloggen. Denn mittlerweile gebe es hilfreiche Programme für Funker. „Das Funkgerät wird mit dem Rechner gekoppelt“, erklärt Leo Möhlenkamp. Auf Karten und Tabellen könne er dann sehen, wie groß die Reichweite seines Rufzeichens ist.

„International Lighthouse Lightship Weekend“ heißt, dass von oder neben einem Leuchtturm oder einem Feuerschiff gefunkt wird. Deshalb sind die Funk-Amateure dankbar, dass ihnen vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt das Leuchtfeuer an der Nordermole zur Verfügung gestellt wird. Dort bringen sie am Freitag ihre Antennen an. Von der Stadt haben sie die Erlaubnis bekommen, ihre Wohnmobile mit den aufgebauten Geräten gleich neben dem Leuchtfeuer aufzustellen. Die Stationen in aller Welt identifizieren sich durch Rufzeichen mit dem „Anhängsel“ LH für Lighthouse (Leuchtturm).

Leo Möhlenkamp berichtet, dass Funken in Amerika und Süddeutschland eine neue Bewegung erfahre. Leider sei diese noch nicht in Norddeutschland angekommen. Dabei habe Funken den großen Vorteil, dass es abhörsicher sei. Und Peter Hecht erklärt den Unterschied zwischen Funk-Amateuren und Amateurfunkern. Erstere brauchen eine Lizenz. „Und sie haben ein amtliches Rufzeichen. “

Christine Reimers

– Quelle: https://www.shz.de/17576931 ©2017


 

 

 

 

 

 

 

 

M05 beim Lighthouse-Weekend 2016

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Antennen: Die derzeitigen Ausbreitungsbedingungen erfordern eher Antennen für die unteren KW-Bänder. Im Vorland der Mole wird zunächst der gelbe Pneumatikmast aufgestellt, von hier aus ziehen wir eine Longwire-Antenne (ca. 50m Länge) bis zum Geländer des Leuchtturmes. Der Pneumatikmast wird mit drei Seilen solide abgespannt. Für die zweite KW-Antenne wird eine der ca. 9m hohen Laternen als Maste benützt. Mittels einer leichten GFK-Rute wird über die Lampenhalterung der Laterne ein Seil geworfen, an dem eine FD4-Antennne (ca. 42m lang) hochgezogen wird, deren anderes Ende ebenfalls über das Geländer des Leuchtturmes verläuft. Beide Drahtantennen haben etwa West-Ost-Richtung. Eine dritte kurze Stabantenne für die höheren Bänder wird mit einem Magnetfuß auf dem kegelförmigen Dach des Leuchtturms befestigt.

TX/RX: Im neu-angeschafften Wohnwagen von Klaus DF9KLK (Kennzeichen IZ-CW 599!) steht schon der IC-7700 von Gustav DC8LV. Um 15.25UTC kann Peter DL7LPH schon das erste CW-QSO ins Logbuch eintragen: K8NY aus West Virginia auf 14MHz. Guter Start. Im Laufe des Abends kommen weitere QSOs dazu, vorwiegend aber aus Europa. Das meiste in CW. Das ILLW beginnt offiziell um 00.00UTC, aber so genau nimmt man das hier nicht. Auch 15m funktioniert, allerdings mit viel QSB. Den ganzen Samstag über wird laufend weiter gefunkt. Nur DL/EU. Etliche Verbindungen werden auch mit Gustavs neuem FT991 und der FD4 getätigt, dies jedoch erst nach etlichem Herumexperimentieren mit den Einstellungen am Gerät.  Jürgen aktiviert noch 2m/70cm in FM. Insgesamt kommen ca. 130 QSOs ins LH-Log bzw. auf die neuen LH-QSL-Karten.

Besucher: Von M05 Günter DG3LAG, Andreas DC7AB und Jens DG7LY mit XYL, einige weitere OMs. Bei den sonstigen Besuchern der Mole besteht wenig Interesse an unseren Aktivitäten, obwohl sie sich bei dem überwiegend schönen Wetter zahlreich auf der Mole sonnen. Der Computerclub Itzehoe kommt mit einer Abordnung von 5 Leuten vorbei. Peter zeigt denen die Innereien des Leuchtfeuers und Leo versucht ihnen unsere digitalen Betriebsarten und HamNet näher zu bringen- in der Hoffnung, dass sich eine Zusammenarbeit mit dem CC entwickelt!

Allgemeine Stimmung: Ufb! Viel geklönt- nicht nur über Funk, gefunkt, lecker gegrillt und getrunken! Abbau und Aufklaren: Sonntagmittag ist wieder alles im Originalzustand auf der Nordmole Glückstadt! Machen wir nächstes Jahr bestimmt wieder! Das wäre schon zum 5.Mal! Wieder mit Jürgens Wohnwagen ließe sich dann sogar ein weiterer Funkarbeitsplatz einrichten.

Weitere Fotos vom Wochenende sind bei Jürgen DO2JSA auf der Homepage.

Ulrich DF4EU

 

Funkamateure machen Werbung

für ihr Hobby an der Nordermole

 

 

48-Stunden Funk-Marathon

Amateurfunker auf Kurzwellenjagd

Bericht der SH-Z vom 10.August 2015

International Lighthouse Lightship Weekend: Funker informieren Besucher an der Nordermole

Glückstadt Zuschauen erwünscht: Die Funkamateure stehen am kommenden Wochenende wieder an der Glückstädter Nordermole. Zum dritten Mal nehmen sie an dem weltweiten „International Lighthouse Lightship Weekend“ teil. Von Sonnabendnacht bis Montagnacht werden Peter Hecht, Prof. Dr. Ulrich Gerlach, Gustav Tietje, Dr. Alexander Iwanoff, Dr. Klaus Krawutschke, Leo Möhlenkamp, Heinz Pohl, Jürgen Schanze und Hans-Peter Haack in alle Welt funken.

„Besucher sind willkommen“, sagt Peter Hecht. Der Glückstädter und die anderen Funker werden bereits am Freitag an der Mole am Außenhafen sein. „Wir müssen die Antennen aufbauen“, sagt Hecht (Rufzeichen DL7LPH). Der Glückstädter ist ehemaliger Marine-Funkoffizier, bei den anderen Funkern gilt der 66-Jährige als Highspeedtelegrafist.

In drei Wohnmobilen werden sie dann funken und sich dabei von den Besuchern zusehen lassen. Und sie beantworten gerne Fragen. „Die häufigste Frage im vergangenen Jahr war, mit welchen Leuchtschiffen und Feuerschiffen wir Kontakt haben“, sagt Peter Hecht. Die weiteste Entfernung war im August 2014 die Insel Hawaii. Ob es in diesem Jahr auch klappt, rund um den Globus Kontakte zu bekommen, bezweifelt Hecht. „Die Sonnenaktivität ist zu niedrig und dadurch bekommen wir wahrscheinlich nicht so weite Verbindungen“, sagt er zur „Kurzwellenjagd“. Klar sei, dass in den Nächten durchgearbeitet wird, wobei sich die Funker abwechseln. Die Amateurfunker in Glückstadt sind in den 24 Stunden in guter Gesellschaft. Auch die anderen Teilnehmer, die weltweit dabei sind, müssen sich in der Nähe eines Leuchtturmes, Leuchtfeuers oder Schiffes aufhalten. Allein 60 Stationen, so schätzt Hecht, wird es in Deutschland geben. Hinzu kommen weltweit andere.

Das „International Lighthouse Lightship Weekend“ findet jedes Jahr am dritten Wochenende im August statt. Zum ersten Mal 1993 als „Northern Lighthouses Award Weekend“ gefunkt. 1998 wurde dann von John Forsyth und Mike Dalrymple von der Ayr Amateur Radio Group (AARG) in Schottland das International Lighthouse and Lightship Weekend ins Leben gerufen. Wer seither mitmacht, ist entweder auf einem Schiff unterwegs oder an einem Leuchtturm stationiert. Dort richten die Teilnehmer auf oder bei einem Leuchtturm für die Dauer des Wochenendes eine Amateurfunkstation ein und nehmen Kontakt zu anderen Funkamateuren auf. Organisiert wird zurzeit das Funkertreffen unter der Leitung des australischen Funkamateurs Kevin Mulcahy, der auch die dafür eingerichtete Website betreut. Zahlreiche bedeutende Funkervereinigungen wie die Radio Society of Great Britain (RSGB), die American Radio Relay League (ARRL) und das Wireless Institute of Australia (WIA) unterstützen den Anlass, der dazu dienen soll, das öffentliche Interesse an der Erhaltung der Leuchttürme und Feuerschiffe als bedeutende Zeugen der Schifffahrtsgeschichte zu stärken.

Christine Reimers

 

Antennenbau am HuWo

Ein Zwischenbericht zur Einsatzbereitschaft unserer Klubstation DK0IZ von OVV DL1AIW

Dank der Arbeit einiger Aktiver, angeführt von unserem unermüdlichen Gustav, ist die Clubstation in den wichtigeren Wellenbereichen wieder einsatzbereit. Die FD4 und die Loop für 80 m und höhere Frequenzen haben ja immer funktioniert und tun dies auch weiterhin. Nach einer längeren und auch etwas aufwendigeren Bauphase ist jetzt die 2 m - Anlage wieder einsatzbereit. Seit Ende Juli ist auch unser OV-eignes 70cm-Relais in Betrieb.

Die Vierergruppe bestehend aus jeweils 11-Element-Yagis wurde erfolgreich montiert und auch getestet, mehr dazu gleich. Außerdem wurde der Kurzwellenbeam wieder angebracht, der für die Montagearbeiten zeitweise demontiert war. Alle Antennen sind zwar recht dicht am Geländer des Towers montiert, aber besser ist nicht möglich, da ansonsten auch das neue Rohr der Windlast kaum standhalten würde. Der Horizomtalrotor funktioniert einwandfrei, der Vertikalrotor für EME muss allerdings noch im Shack an das Steuergerät angeschlossen werden.

Ich habe die Anlage in der letzten Woche einige Male getestet. Der Kurzwellenbeam zeigt die alte Leistungsfähigkeit. Er war ja auch schon vorher recht tief, d.h. dicht oberhalb des Geländers montiert worden (dicht natürlich in Bezug auf die Wellenlängen). Die UKW-Anlage mit der Vierergruppe hab ich am letzten Dienstag beim NAC getestet. Leider hat es phasenweise derartig geschüttet, dass über lange Zeitabschnitte des Contests nur Statik mit mehr als S9 zu hören war. Während der ruhigen Abschnitte war leider festzustellen, dass vor allem die Teilnehmerzahl aus Schweden extrem gering war, wahrscheinlich wegen der Ferien dort. Beides zusammen hat dazu geführt, dass letztlich nur ungefähr die Hälfte der QSOs bzw. Punkte eingefahren werden konnte, wie früher. Außerdem hatte ich die Taste vergessen, so dass kein CW-Betrieb möglich war, da der FT 736 mit unserer elektronischen Taste nichts anfangen kann. Trotzdem war das ODX bei SSB 766 km, was belegt, dass der Antennengewinn wie erwartet erst hoch ist. 2 Tage später war koch noch mal da, weil ich im Rundfunk auf FM jede menge schwedische Stationen gehört habe und die guten Tropo-Bedingungen ausnutzen wollte. Leider kann man stundenlang SQ rufen, ohne eine Antwort zu erhalten, vielleicht auch wegen der Ferien. Die Handvoll QSOs, die zustande kamen, hatten allerdings z.T. mit mehr als 500 km Distanz auch gute Reichweiten. Als sich am Nachmittag völlig überraschend für wenige Minuten ES eingestellt hatte, war ein QSO über eine Entfernung von 1.800 km nach Russland ebenfalls problemlos möglich.

Also alles in allem ist die Vierergruppe ein gleichwertiger Ersatz für die alte Antennenanlage und wartet auf Benutzung. Die 70 cm Antennen sind noch nicht wieder einsatzbereit. Da wir da momentan keine PA haben, eilt das auch nicht so. Es ist allerdings mehr als ärgerlich, dass alle unsere Rohre geklaut worden sind, so dass wir momentan aus keine weitere Antenne auf dem Rohrmast mehr montieren können. Da kann es erst weitergehen, wenn wir Ersatz beschafft haben.

Die Rundstrahlantenne für unser Relais befindet sich ebenfalls auf der Plattform des Towers Hier ist noch eine Optimierung angesagt, weil in Richtung Itzehoe vom HuWo aus Abschattungen vorhanden sind.

Ich bin ja in diesem Jahr wegen Urlaub nicht dabei, wünsche aber allen Aktiven viel Spaß beim Lighthouse-Event in Glückstadt. Ich werde auf jeden Fall mal versuchen, die Mole von meinem Schiff aus zu erreichen. Da ich erst kurz vorher wiederkomme, möchte ich Euch jetzt schon zum nächsten OV-Abend am 28.8.2015 einladen. Auf der Tagesordnung steht die Organisation der Wolfswelle, also würde ich mich über eine rege Teilnahme am OV-Abend freuen. Bis dann viel Spass und 73 de Alex, DL1AIW.

 

Traditionelles Grünkohlessen von M05 am 31.1.2015

Das traditionelle Grünkohlessen von M05 findet wie gewohnt am letzten Samstag im Januar, d.h. in diesem Jahr am 31.Januar, um 12 Uhr im Landgasthof Stahfast/Ottenbüttel statt. Grünkohl ist bei Stahfast immer besonders lecker. Hierzu möchte ich Euch alle herzlich einladen! Gäste sind willkommen, sie möchten sich jedoch freundlicherweise bei Ulrich unter DF4EU@DARC.de bis zum 29.1.2015 anmelden.

Bitte beachten: Im Januar wird kein OV-Abend veranstaltet. Der nächste OV-Abend findet am 27.2.2015, wie immer im Clubheim am Hungrigen Wolf, um 19.30 Uhr statt.

73 de Ulrich DF4EU für M05.

Nachruf für Irmgard Laatz ex DD2LL

Liebe Funkfreunde, aus der Tageszeitung haben wir erfahren, dass XYL Irmgard Laatz ex DD2LL am 9.12.2014 verstorben ist. Irmgard war lange Zeit Mitglied im OV Itzehoe M05 und leitete sogar nach dem Tode ihres OM Heinz DJ3IN über 14 Jahre - von 1988 bis 2002 - die Geschicke unseres OV, solange wie kein anderer OVV seit Bestehen von M05. Aus gesundheitlichen Gründen mußte Irmgard sich dann leider immer weiter zurückziehen. Trotzdem war sie bei vielen Veranstaltungen stets als willkommener Ehrengast eingeladen. Leider gelang es uns nicht, in den letzten Jahren den Kontakt zu ihr aufrecht zu erhalten. Als liebenswerter Mensch und engagierte Funkamateurin wird sie uns stets in Erinnerung bleiben. Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie in Glückstadt.

Für den OV M05: Ulrich DF4EU

 

Wolfswelle 2014 - ein kurzer Rückblick

Die Wolfswelle kennt im Norden jeder Funkamateur, zunächst als Ausstellung und Informationsschwerpunkt, jetzt aber zu zweiten Mal als Funk-Flohmarkt- und das mit Erfolg! Das sonnige Herbstwetter tat sein Bestes zur Erzeugung einer angenehmen Stimmung. Händler und zahlreiche Besucher von nah und fern sowie die OMs von M05 als Gastgeber freuten sich über eine Vielzahl von persönlichen Kontakten und gute Geschäfte. Wegen des guten Wetters zogen es etliche Aussteller sogar vor, ihre Tische im Freien aufzustellen. Besonders zu erwähnen ist die Teilnahme der Firma Flexayagi, die neben ihren weltbekannten Antennen auch andere Produkte wie Solarmodule ausstellte. Unser Flughafen-Restaurant Tobi sorgte während der ganzen Zeit mit seinen schmackhaften Speisen für das leibliche Wohl.

Das Programm wurde ergänzt durch den Vortrag über "Low- Band- Betrieb von kleinen Grundstücken" von OM Alex DL1AIW. Und im Anschluss an  den Flohmarkt fand um 14 Uhr die Tagung der Notfunkgruppe SH unter der Leitung von OM Herbert DG5LN statt. Hauptthema: Alarmierung der Funkamateure in Notsituationen. Zum Flugfeld hin hatte OM Michael DO2MIG seine eindrucksvolle NVIS-Antenne für 80, 40 und 20m aufgestellt und war mit seinem 19Zoll-Notfunkkoffer sende- und empfangsbereit.

         

Weitere Fotos hier. Das Orgateam von M05 dankt allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz! So konnte die Wolfswelle 2014 zu  einer gelungenen Veranstaltung werden. Angedachter nächster Termin: 26.9.2015- wieder letzter Samstag im September.

Ulrich DF4EU

 

Besuch des Warnamtmuseums Quickborn

 

Für den 31.August 2014 hatte unser Notfunkreferent Jürgen DO2JSA  einen Besuch des Museums "Luftschutzwarnamt 1" in Quickborn bei Hamburg organisiert. Dort sind die fernmeldetechnischen Gerätschaften aus dem Bunker in Nindorf  ausgestellt, den wir bereits am 18.Mai diesen Jahres besichtigt hatten. (Siehe Bericht dazu auf dieser Webseite). Herr Lipski führte uns auch hier fachkundig durch die Ausstellung. Er konnte 1997, als der Bund die Warnämter auflöste, viele Gerätschaften vor der Verschrottung retten und hier unterbringen. Viele Geräte sind mittlerweile natürlich technisch veraltet, aber dennoch funktionstüchtig. Die Führung war überaus interessant,  aber auch die Teilnehmer trugen mit vielen fachkundigen Ergänzungen zum Gelingen der Veranstaltung bei. Weitere Fotos bei DO2JSA.

Ulrich DF4EU

 

DK0IZ/LH0082 - M05 beim ILLW

Das Internationale Leuchtturm- Wochenende (16.-17.8.2014) auf der Nordermole in Glückstadt- für DK0IZ/M05 ein Wochenende voller Aktivitäten: Stationseinrichtung, Antennenbau, Funkbetrieb, interessante Gepräche, lecker Essen und Trinken! Was wünscht sich der Ham-Operator mehr?! Angereist waren mit ihren Wohnwagen bzw. Wohnmobilen Jürgen DO2JSA, Gustav DC8LV, Alex DL1AIW, Klaus DF9KLK. Weiterhin waren anwesend: Hans-Peter DK1IZ, Peter DL7LPH, Klaus DG3PJ, Heinz DG6LAA, Leo DL1BAK, Uli DF4EU, Günter DG3LAG und dazu noch etliche Besucher aus Nah und Fern. Der Besuch lohnte sich: Schon von weitem sichtbar war unsere Antennenfarm: Dipolantenne 2x10m und Spiderbeam (DL1AIW), Magnetfussantenne auf dem Leuchtfeuer und UHF/VHF- Antennen X30 und X200 auf Kurbel- bzw. Schiebemast (DO2JSA), Upper and Out Antenne für 20m (DF4EU), insgesamt alles recht eindrucksvoll! Auch die Gerätschaften waren bemerkenswert: IC7700 (DC8LV), Ten-Tec Orion (DO2JSA), Elekraft K3 (DF9KLK), FT 897 (DL1AIW), TS570 (DG6LAA), IC2820 (DO2JSA). Je nach gewünschter Betriebsart und Ausbreitungsbdingungen wurde dieses Equipment  beliebig kombiniert. Übers Internet wurden DX- Spots gesetzt. So standen am Ende über 200 Kontakte in CW, SSB und PSK31 im Logbuch, allerdings nur ca. 25% davon mit LH-Stationen. Über diese Aktivität hat die Norddeutsche Rundschau/Glückstädter Fortuna einen aufürlichen Bericht gebracht, etliche Fotos sind bei DO2JSA auf der Homepage zu finden.

Ulrich DF4EU

Funk-Event an der Nordermole

vom - Aus der Redaktion der Glückstädter Fortuna
 

Zehn Funkamateure laden Interessierte ein zum „International Lighthouse Lightship Weekend“ am Glückstädter Außenhafen.

Am Anfang stand ordentlich Fummelarbeit: Peter Hecht, Dr.Alexander Iwanoff, Gustav Tiedje und Heinz Pohl bauten gestern den sogenannten Spiderbeam zusammen. Die Funkamateure vom Ortsverband Itzehoe MØ5 kämpften an der Nordermole mit Wind und Regen. Und dann musste die große Antenne auch noch aufgestellt werden. Es gelang – bis die nächste Windbö sie wieder umwarf.

 Die Männer nahmen die schwierige Arbeit gelassen. Sie freuen sich auf ein ereignisreiches Wochenende. Denn sie werden mit Menschen aus allen Welt funken. Wenn sie jemanden erreichen, fragen sie auch schon schon mal, wie das Wetter in Neuseeland ist oder die Wassertemperatur an der Küste von Südamerika.

Das weltweite Event heißt „International Lighthouse Lightship Weekend“ – von Sonnabendnacht 2 Uhr bis Montagnacht 2 Uhr werden die zehn Funkamateure abwechselnd an vier Stationen in ihren Wohnmobilien an der Nordermole funken. Das Besondere dieser außergewöhnlichen Veranstaltung: Die Teilnehmer, die weltweit dabei sind, müssen sich in den 48 Stunden in der Nähe eines Leuchtturmes, Leuchtfeuers oder Schiffes aufhalten. Rund 500 Funker aus 50 Ländern haben sich angemeldet. Wer Lust hat, dabei zu sein, kann heute und morgen an der Nordermole am Außenhafen zuschauen und sich informieren.

Die Itzehoer Funker nehmen zum zweiten Mal an der Veranstaltung teil. „Ich habe vor drei Jahren davon erfahren und angeregt, dass wir dabei sind“, sagt Jürgen Schanze. Da der Glückstädter Peter Hecht nicht nur Funker ist, sondern auch aktiver Segler, wurde er gebeten, sich um den maritimen Standort zu kümmern. Das Leuchtfeuer an der Nordermole bot sich an, denn es ist zugelassen für den Funkverkehr. Dass Wasser- und Schifffahrtsamt als Eigentümer gab auch sein Ok, das dort eventuell eine Antenne installiert wird. „Ist aber nicht notwendig“, sagt Jürgen Schanze.

„Wir sehen diese Veranstaltung auch als Werbung für unser Hobby“, erklärt der 58-jährige. Und wirbt für das gute Miteinander im Verein: „Wir machen viel zusammen.“ Unter anderem würde am 27. September eine ganztägige Messe auf dem Hungrigen Wolf stattfinden. Dort ist auch das neue Zuhause der Funkamateure.

Zudem erklärt er den Unterschied zwischen Funkamateuren und Amateurfunkern. Erstere haben eine Prüfung abgelegt. „Wir haben uns damit verpflichtet, im Katastrophenfall zu helfen.“ So haben die Vereinsmitglieder jüngst mit den Feuerwehren vom Störgebiet geprobt. „Jedem Fahrzeug wurde ein Funker zugeteilt.“ Denn die Vereinsmitglieder können mit ihren Geräten auch funken, wenn alle sonstigen Kommunikationskanäle ausfallen.

Jetzt in Glückstadt dreht es sich mehr um den Spaß. Wobei es auch hier Regularieren gibt: Für das „International Lighthouse Lightship Weekend“ gibt es einen besonderen Code für die Teilnehmer. Außerdem wird jeder Funkspruch auf einem Extrablatt notiert. Auf den Meldungen wird vermerkt mit wem gefunkt wurde, aber auch die Uhrzeit, die Frequenz und andere technische Details. Anschließend bekommt der Angefunkte eine Karte mit den Daten zugeschickt. Bis er sie bekommt, kann viel Zeit vergehen. „Ein Freund von mir hat nach 18 Jahren eine aus Japan zugeschickt bekommen“, sagt Schanze. Die Funker schicken die Karten nach der Veranstaltung nach Braunautal, wo es eine Sammelstelle gibt. Von dort werden sie in alle Welt weiter verschickt.

Vor Ort an der Mole sind an diesem Wochenende: Prof. Dr. Ulrich Gerlach, Gustav Tietje, Dr. Alexander Iwanoff, Klaus Krawutschke, Leo Möhlenkamp, Heinz Pohl, Jürgen Schanze und Hans-Peter Haack. Die Itzehoer Funkamateure gibt es seit 67 Jahren. Ihre Treffen sind jeweils am letzten Freitag im Monat um 20 Uhr im Clubheim DKØIZ am Hungriger Wolf, Towerstraße 20.

 

 

Katastrophenschutz : Im Notfall helfen die Amateurfunker

vom
Aus der Redaktion der Norddeutschen Rundschau

Was tun bei einer Katastrophe, wenn auch noch der Strom ausfällt? Funkamateure üben in Hohenaspe gemeinsam mit der Feuerwehr für den Ernstfall.

Eigentlich ist die Feuerwehr zur Kommunikation untereinander gut mit Funktechnik ausgerüstet. Aber was passiert, wenn die Stromversorgung im Katastrophenfall einmal ausfällt? Das zu überbrücken, übte die Freiwillige Feuerwehr Hohenaspe nun gemeinsam mit den Funkamateuren vom Ortsverband Itzehoe im Deutschen Amateur Radio Club (DARC) – zum ersten Mal in Schleswig-Holstein.

 

Vor dem Gerätehaus wurde eine Einsatzleitstelle eingerichtet, ein Dutzend Fahrzeuge der Feuerwehr waren unterwegs. 20 Teilnehmer der Notfunkgruppe des Itzehoer Ortsvereins und 30 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Unteres Störgebiet 1 waren unter realen Bedingungen zweieinhalb Stunden lang im Einsatz.

„Wir testen, die Verbindung zur Einsatzleitstelle in Hohenaspe mit unseren vereinseigenen Geräten zu halten“, erläuterte der Notfunkreferent des Distriktes Schleswig-Holstein im DARC, Herbert Neumann. Dies sei auch bundesweit für den Ernstfall gesetzlich vorgesehen. Da aber die Feuerwehr in ihrem Funk eine nicht so große Reichweite hat, wie sie die Funkamateure erzielen können, wäre diese Art von Unterstützung im Ernstfall Gold wert.

Real das Szenario: Die Funkamateure aus Itzehoe bauten eine 18 Meter hohe GFK-(Glasfaser-Kunststoff)-Richtantenne am Feuerwehrgerätehaus auf. Bei den anschließenden Orientierungsfahrten mit ihren Fahrzeugen legte die Wehr zunächst ihre eigene Funkverbindung lahm, dann gab die Einsatzleitung die Aufgaben über die technischen Anlagen der Funkamateure durch.

Die mit Feuerwehrleuten besetzten Fahrzeuge hatten mindestens einen Funkamateur mit Gerät und Antenne an Bord. Einige hatten zusätzlich auch noch ein Köfferchen mit Positionserkennungsgerät dabei, das die Standorte der Fahrzeuge zurück sendete. Auf diese Weise war auf einer im Feuerwehrgerätehaus projizierten Karte zu sehen, wer sich gerade wo aufhielt.

Anhand eines Koordinatensystems wurde ihnen nun über den „Ersatzfunk“ mitgeteilt, wo sie hinfahren und was sie dort finden sollten. Sie mussten beispielsweise an den Malzmüllerwiesen einen Feuerwehrmann aufnehmen. „Wir wollen jetzt öfter derartige Übungen machen“, wie Herbert Neumann sagte, obwohl sie nicht die gleiche Technik nutzen. Eigentlich bereits in den 80er Jahren nach der Schneekatastrophe von 1978 geplant, versandete das Vorhaben einer engeren Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Funkamateuren bis heute wieder. Nun ist geplant, diese neu aufzubauen wie Herbert Neumann fortfuhr. Der Funk der Wehren funktioniere nur kleinmaschig, um einen Mast herum, wie Thies Möller, Funkfernmeldebereichsleiter Oberes Störgebiet 1, erläuterte. Die Funkamateure dürfen andere Leistungen mit größeren Reichweiten erzielen.

„Die Übung hat für uns auch den Sinn, Schwachstellen heraus zu finden, die Zusammenarbeit zu erproben und gegenseitiges Verständnis zu erzeugen“, sagte er. Das solle nicht erst geschehen, wenn es zu spät ist. „Dann wollen wir auf eingeübte Strukturen zurück greifen. Wenn es Verbesserungspotenzial gibt, wollen wir es erfolgreich ausbessern.“ Zusammenarbeiten wolle man auch mit anderen Wehren in Schleswig-Holstein. „Wir sind die ersten, die das anstreben, während es in anderen Bundesländern schon eine engere Zusammenarbeit gibt.“ Längerfristig solle auch eine Verschmelzung der digitalen Welt mit der Funkwelt vorgenommen werden. Noch stehe man am Anfang. „Zunächst wird das aber erst einmal alles ausgewertet“, sagte Thies Möller.

 

Notfunkübung mit der Feuerwehr Kreis Steinburg

Die Notfunkgruppe im M05 hält am 25. Juni 2014 um 18.00 Uhr mit der gesamten Feuerwehr Kreis Steinburg Oberes Störgebiet 1 die geplante Funkübung mit Leitstelle in Hohenaspe ab. Vor der Feuerwache Hohenaspe bauen wir einen 18m hohen Antennenmast mit Antennen für das 2m Band auf. In 10 Feuerwehrfahrzeugen sitzen Funkamateure mit Handfunkgeräten und Magnetfußantennen auf dem Dach der Fahrzeuge. Geübt wird der Totalausfall des 4m BOS- Bandes. Dazu empfangen die Funkamateure die Anweisungen der Leitstelle und übermitteln Berichte vom Feuerwehrfahrzeug zur Leitstelle.  In einigen Feuerwehrfahrzeugen werden zudem portable APRS- Geräte installiert, sodaß die Einsatzleitung die Standorte  der Feuerwehrfahrzeuge überwachen kann. Nach der Übung gegen 21.00 Uhr findet gemütliches Grillen in lustiger Runde in der Feuerwache Hohenaspe statt.

Wir brauchen noch weitere Helfer.  Wer noch Lust hat, uns zu unterstützen, bitte eine E-Mail an Jürgen do2jsa@darc.de
senden. Mehr INFOs unter: www.do2jsa.de oder hier auf dieser Webseite.

Jürgen DO2JSA

 

1. Notfunkübung mit der Feuerwehr

Zur Vorgeschichte: Nach verschiedenen Vorgesprächen vereinbarten Funkamateure und die Funkwarte aller zehn Steinburger Feuerwehren im Oberen Stör Gebiet 1  am 12. Mai 2014  in der Feuerwache Hohenaspe, eine  Notfunkübung am 25. Juni 2014 abzuhalten. Es folgte ein erfolgreicher Probelauf der DARC Notfunkgruppe an der Wache Hohenaspe und so freuten wir uns alle auf die Notfunkübung am 25.Juni 2014.

Zur Übung: Geprobt wurde der Ausfall des BOS-4m-Funknetztes. (BOS = Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben)

Als Einsatzleitstelle diente der ELW (Einsatzleitwagen) an der Feuerwache Hohenaspe.  Die Leitstation der Funkamateure bestand aus aus einer Yaesu Funkstation  mit 50W Ausgangsleistung. Die Sende-/Empfangsantenne befand sich auf einem 18m hohen Funkmast, den der Notfunkreferent  des DARC im Distrikt Schleswig-Holstein Herbert, DG5LN, neben dem ELW aufgestellt hatte.

Alle zehn Feuerwehren wurden mit ihren Fahrzeugen noch auf dem Feuerwehrfunk (4m) zu den Treffpunkten geleitet: Treffpunkt A war Malzmüllerwiesen in Itzehoe, Treffpunkt B  war die Kirche in Hohenlockstedt. In zwei Gruppen wurden unsere Funkkameraden von der Feuerwehr Hohenaspe zu diesen Treffpunkten gebracht,  dort bauten sie ihre Magnetfußantennen auf die Feuerwehrfahrzeuge auf. Einige Fahrzeuge wurden zusätzlich mit Notfunkkoffern zur Positionsbestimmung mit APRS ausgerüstet. Die Nachrichtenübermittlung von und zur Leitstelle erfolgte mit Handfunkgeräten (5W) auf dem 2m-Band. Zur Unterstützung waren auch etliche Funkamateure aus benachbarten Ortsverbänden anwesend.

Zu Beginn der Übung meldeten sich die Funkamateure auf der Funkfrequenz 145,400MHz bei der Einsatzleitstelle Hohenaspe. Dort gab der Fernmeldebereichsleiter Thies Möller und der Funkwart der Hohenasper Feuerwehr uns Funkamateuren Aufträge, die wir an die Feuerwehrfahrzeuge übermitteln mussten. Unser Funkkanal wurde im Einsatzleitwagen besetzt durch den Funkbeauftragten der Hohenasper Feuerwehr Jan Sülau und  unseren DARC- Ortverbandsvorsitzenden Aexander Iwanoff, DL1AIW, der hier den gesamten Funkverkehr abwickelte. Zur Unterstützung stand unser Notfunkreferent vom OV M05, Jürgen DO2JSA, im ELW bereit.

Nach Aufnahme der eines Auftrages musste dieser an die Mannschaft im Feuerwehrfahrzeug weitergeben werden, die z.B. zu einer gegebenen Position fahren  und dort bestimmte Informationen ermitteln musste. Die Ergebnisse wurden dann von den Funkamateuren an die Leitstelle übertragen und ein neuer Auftrag entgegen genommen. Gleichzeitig konnte die Leitstelle in der Feuerwache die jeweiligen  Standorte einiger Feuerwehrfahrzeuge über APRS beobachten. Die Übertragung der APRS- Daten erfolgte über das Internet, zur Anzeige diente ein Beamer mit Leinwand in der Feuerwache. Als  Sicherheitsreserve für einen eventuellen Internet-Ausfall konnte Gustav, DC8LV, die APRS- Daten in seinem Wohnwagen neben dem ELW auch direkt aufnehmen und auf einem Monitor anzeigen.

Der Funkverkehr auf der Amateurfunkfrequenz zwischen Leitstelle und Feuerwehrfahrzeugen klappte einwandfrei. Alle Aufgaben wurden fehlerfrei gelöst. Allerdings  gab es Probleme mit Funkverbindungen der Feuerwehrfahrzeuge untereinander. Dies war in dieser 1. Notfunkübung aber auch nicht vorgesehen. Bei zukünftigen  Notfunkübungen sollen hierzu Relaisanbindungen eingesetzt werden.

Um 20.45  Uhr wurden alle Feuerwehrfahrzeuge per Funk zurück zur Feuerwache Hohenaspe beordert, dort hatte die Feuerwehr Hohenaspe gegrillte Würste und kühle Getränke bereitgestellt. Beim Essen wurde über die Übung in großer Runde diskutiert.  Wohl alle waren der Meinung, dass man  so eine oder ähnliche Übungen öfter abhalten sollte.

Vielen Dank an alle Beteilgten, besonders an den Gemeindewehrführer Marcel Hehr aus Hohenaspe, an den Funkbeauftragten der Hohenasper Wehr Jan Sülau und das Team Hohenaspe sowie an unseren Fernmeldebereichsleiter Herrn Thies Möller von der Feuerwehr Kreis Steinburg, Oberes Stör Gebiet 1.
 

Weitere Fotos hier

Jürgen DO2JSA, Ulrich DF4EU

 

Ehemaliges Warnamt 1 bei Hohenweststedt

 

Am Sonntag, dem 18. Mai 2014, hatten etliche YL, XYL, OM, Feuerwehrka­meraden, KomFüStab Abt: I.u.K `s  und weitere Bunkerinteressierte die Gele­genheit, das ehemalige Luftschutz-Warnamt 1 in Niendorf bei Hohenwestst­edt zu besichtigen. Mittels Schleswig-Holstein-Rundspruch, Hamburg-Rund­spruch sowie Wingst-Rundspruch hatte Jürgen, DO2JSA, hierfür die Werbe­trommel gerührt und so waren so viele Besucher gekom­men, dass so­gar zwei Gruppen gebildet werden mussten.

Herr Lipski, der 10 Jahre im Warnamtbunker seinen Ersatzdienst verbrachte, erklärte uns ausführlich und mit viel Hintergrundinformationen die Gegeben­heiten dieses Bunkersystemes in allen Einzelheiten. Der Bunker liegt in ei­nem Wäldchen und ist nur über eine schmale Straße zu erreichen. Derzeit befindet sich hier das Tierhotel Nindorfer Hof. Zur Bunkeranlage gehören neben dem Bunkerbauwerk selbst noch drei wei­tere Gebäude, die zur Unterbringung und Versorgung der fast 200 Bedienste­ten dienten. Der Bunker selbst ist viergeschossig, mit einer Länge von 35 Me­tern, einer Breite von 29 Metern und einer Höhe von 15 Metern. Die Wand- und Deckenstärke beträgt 3 Meter. Im Innern befinden sich mehr als 100 Räume. Im Falle eines bewaffneten Konfliktes sollten von hier die schleswig-holsteinische und hamburgische Bevölkerung mittels Sirenen alarmiert wer­den.Neben der Auswertung der Luftlage betrieb der Warndienst ein bundes­weites Netz an automatisierten Messstellen zur Erfassung der radioaktiven Strahlung.

Für Jürgen DO2JSA knüpfen sich eigene Erfahrungen an das Warnamt 1:

„Mit etlichen Kameraden musste ich in den Jahren 1977-1982 jedes Jahr mit dem 1.FMZ-IZ (1. Fernmeldezug-Itzehoe) unter der Leitung von Herbert Hö­per dort und im Gelände eine Jahresübung ableisten. Rund ums Warnamt wurden hunderte Meter Feld-Draht-Kabel verlegt und wir funkten mit den al­lerneuesten Funkgeräten (FUG 7B). 1978 nahm ich 6 Tage im Warnamtbun­ker an einer atomaren Übung als Katastrophenschützer vom Katastrophen­schutz Kreis Steinburg teil. Ich durfte Lagekarten-Birnchen anknippsen (unter der Aufsicht der Profis) oder auch mal eine Durchsage oder ein Funkge­spräch wie Sam­melruf ausführen. Das Essen im Bunker war ausgezeichnet; nur das kühle Blonde reichte abends für unser Team nicht aus. Nachschub gab es leider nicht, weil für uns der Bunker von der Aussenwelt abgeschlos­sen war.“

Herrn Lipski und dem Team von Unter-Hamburg, das die Führungen veranstaltet, sei gedankt für diese interessante Besichtigung. Allen Besuchern hat es viel Spaß gemacht. Für den 31.August 2014 ist eine Führung im Museum Luftschutz Warnamt 1 in Quickborn bei Hamburg geplant, wo die fernmeldetechnischen Gerätschaften aus dem Bunker ausgestellt sind. Danke auch an die Rundspruchteams, die für diese Veranstaltung geworben haben.

Links hierzu:

Verein Unter Hamburg

Infolink von D O2JSA


Jürgen DO2JSA, Ulrich DF4EU

 

3. Pressebericht zum Weltamateurfunktag

2. Pressebericht zum Weltamateurfunktag 2014

Pressebericht  zum Weltamateurfunktag 2014

Dieser Bericht wurde mir vom DARC, Baunatal, zur Veröffentlichung in der örtlichen Presse angeboten. Nur der Eingangsteil und das Foto wurden von mir hinzugefügt.

Ulrich DF4EU

 

Testlauf bei der Feuerwehr Hohenaspe 8.3.2014

Zur Vorbereitung auf die Übung im Sommer wollen wir heute erste Versuche zur Reichweite unserer Geräte machen.

Es soll der Ausfall der 4m-Verbindungen der Feuerwehr simuliert werden. Fünf mit Mobilfunkgeräten (5W) und Dachantenne ausgerüstete Privat- Kfz werden sternförmig von Hohenaspe aus vorgegebene Routen abfahren- Hohenwestedt, Brunsbüttel, Wacken, Kellinghusen, Lägerdorf. Dabei werden sie immer wieder ihren Standort durchgeben, um Signalstärke und Lesbarkeit auf dem 2m-Band (145,475MHz) zu testen. An der Feuerwache Hohenaspe haben wir eine Selbstbau-J-Antenne auf einem 16m hohen Kunstsoffschiebemast aufgebaut. Als Leitstation fungiert Alex DL1AIW mit dem FT897 (50W). Er loggt die Angaben der Mobilstationen. Unterwegs sind Klaus DF9KLK, Klaus DG3PJ, Jürgen DO2JSA, Leo DL1BAK, Herbert DG5LN.

Es zeigt sich, dass praktisch im gesamten Kreis Steinburg eine ausreichende Verständlichkeit gewährleistet ist, ausgenommen im Gebiet entlang des Breitenburger Weges zwischen Itzehoe und Breitenburger Fähre. Der Test hat wertvolle Anregungen für die Übung im Sommer gebracht. Weitere Ausführungen und Auswertungen werden von Alex DL1AIW nachgereicht. Mit dabei sind heute noch Gustav, DG8LV und Ulrich DF4EU sowie Jan Sülau und weitere Kameraden von der Feuerwehr Hohenaspe. Anwesend war auch der Fernmeldebereichsleiter OSG1 Thies Möller.

 

Ulrich DF4EU

 

 

Vorbesprechung zur Notfunkübung mit der Feuerwehr im Distrikt M
 
Am 12.Februar 2014 trafen sich etliche DARC Notfunkbeauftragte des Distriktes M  und alle Funkwartinnen/Funkwarte der Feuerwehr Kreis Steinburg Oberes Störgebiet 1 zur Vorbesprechung einer gemeinsamen Notfunkübung. Feuerwehrkameraden und Funkamateure sollten  sich näher kennenlernen. Anwesend waren u.a.  Fernmeldebereichsleiter OSG1 Thies Möller und der Notfunkreferent des Distriktes M Herbert Neumann, DG5LN.
 Haupthema der Veranstaltung war, inwieweit wir Funkamateure die Feuerwehr in kritischen Notstuationen unterstützen können. Den einführenden Vortrag hierzu hielt unser OVV Alex, DL1AIW. Er zeigte, welche Kommunikationsmöglichkeiten der Amateurfunkdienst bietet. Unsere Hardware (Antennen und Geräte) und Software (Betriebsarten) wurden untersucht, wie sie an mögliche Notsituationen anzupassen sind. Dabei erweist sich insbesondere die Energieversorgung als begrenzend auf Reichweite und Einsatzdauer. Günstig für die Mitwirkung der Funkamateure ist auch ihr hoher Vernetzunsgrad. Ergänzend  ging unser Notfunkreferent Herbert noch auf einige praktische Aspekte hierzu ein.
Von allgemeinem Interesse war ein abschließender Vortrag von HBM Thorsten Grap aus der Abteilung Information und Kommunikation der Kreisfeuerwehr Steinburg über den Stand der Einführung des Digitalfunkes in Schleswig- Holstein. Er bemängelte stark die negative Darstellung dieses Prozesses in den Medien. Bis zur endgültigen Inbetriebnahme sind jedoch immer noch etliche (formale, keine technischen) Probleme zu überwinden.
Im Anschluß an diesen mehr theoretischen Teil der Veranstaltung konnten sich die Feuerwehrkameraden unsere Clubstation ansehen. Dies wurde ausgiebig in Anspruch genommen.  Insbesondere die Vorführung des Digitalfunks D-Star machte großen Eindruck. Hier gelangen OM Jürgen DO2JSA auf Anhieb gut verständliche Funkverbindungen bis nach Süddeutschland.
Allen Teilnehmern und Mitwirkenden dieser Aktion sei herzlich gedankt.

Jürgen DO2JSA und Ulrich DF4EU

  Von Rechts: Herbert Neumann, Alexander Iwanoff, Thiess Möller

Siehe hierzu auch CQ DL 4-2014 Notfunk S.85

Nachlese Wolfswelle 15.9.2013

Es war dies die erste Veranstaltung dieser Art von MØ5 am Hungrigen Wolf! Trotz etlicher Unsicherheiten während der Planungsphase waren aber alle Beteiligten zufrieden mit dem Ablauf. Sogar das gute Wetter am Vormittag trug sicher mit dazu bei, dass zahlreiche Besucher angereist waren und auch fleissig einkauften. Nebenbei war Zeit für Fachsimpeleien und freundliche Gespräche. Auch die Gelegenheit zur Weiterbildung beim Fachvortrag über steilstrahlende Kurzwellenantennen wurde gerne angenommen, zumal dieses Thema auch gut zum Notfunktreffen des Distriktes passte, das am Nachmittag im Klubraum von MØ5 stattfand. Das Organisationsteam von MØ5 bedankt sich bei allen Beteiligten. Bei dem Anklang, den diese Wolfswelle gefunden hat, wird sie bestimmt nicht die letzte bleiben. Weitere Info und Fotos siehe do2jsa.de/index.php?option=com_content&view=article&id=57&Itemid=65